Dreamteam: Nextcloud & Zimbra Mail

So bringen wir Zimbra Mail und Nextcloud für Dateien zusammen

Mit Zimbra und Nextcloud bieten wir unseren Kunden zwei der beliebtesten Open-Source-Lösungen im Bereich Collaboration. In erster Linie unterscheiden sich beide Lösungen durch ihren Fokus. Der Fokus von Zimbra liegt eindeutig auf Mail und der von Nextcloud auf der Verwaltung von Dateien. Da scheint es eine naheliegende Idee zu sein, beide Lösungen zusammenzubringen.

 

Das Zimbra WebDAV-Zimlet

Was bei Nextcloud die Apps sind, sind bei Zimbra die Zimlets. Da war es eine naheliegende Idee, mit einem Zimlet die beiden Lösungen zu koppeln. Den ersten Anlauf dafür unternahm das Nextcloud-Zimlet, welches leider nie so wirklich funktionierte. Besser machte es schon der Nachfolger, das WebDAV-Zimlet, das aber leider nur sehr selten geupdatet wird. Dadurch hängt es meistens einige Versionen hinter Nextcloud hinterher.

Langer Rede kurzer Sinn: Es gibt in unseren Augen kein Zimlet, welches für eine Business-Anwendung gut genug ist.

Die HKN Lösung für eine zentrale Userverwaltung

Um Zimbra-Mail trotzdem sinnvoll in Nextcloud einzubetten, haben wir daher einen anderen Ansatz gewählt. In unseren Augen ist es am wichtigsten, dass der Administrator alle User an nur einer Stelle administrieren, anlegen und löschen muss. Dafür bietet Nextcloud viele Möglichkeiten und zwei davon unterstützt Zimbra.

  1. Userverwaltung via LDAP/Active Directory
    Die meisten großen Firmen haben irgendwo ein Active Directory oder einen Open-LDAP-Server im Einsatz. Gegen beides können sich sowohl Zimbra als auch Nextcloud authentifizieren. Gibt es also bereits einen LDAP-, Active-Directory-Server können sich die User ab der ersten Sekunde mit den bekannten Daten anmelden.
  2. Userverwaltung mit der „external Auth“-App
    Die Alternative ist die Nutzung der „external Auth“-App von Nextcloud. Mit dieser App sorgt man dafür, dass sich alle Zimbra-User auch automatisch auf der Nextcloud anmelden dürfen. Der Admin legt alle User also nur einmal in seiner Nextcloud an. Besonders schön: Jeder User wird direkt einer Gruppe entsprechend der Maildomain zugeordnet. So kann man dafür sorgen, dass alle Mitarbeiter direkt Zugriff auf alle Dateien haben, die jeder Mitarbeiter sehen darf und soll.

Unser Ansatz, um beide Lösungen zusammenzubringen

Damit sich beide Lösungen wie eine Einheit anfühlen, nutzen wir die App „external Sites“. Mit dieser App binden wir zwei externe Webseiten in Nextcloud ein. Zum einen die Zimbra-Verwaltung. Diesen Link binden wir nur für Nextcloud-Benutzer mit der Gruppe „Admin“ in die Einstellungen ein. So kann der Admin sich direkt aus der Nextcloud in die Zimbra-Benutzerverwaltung klicken. An den Ort, wo er neue User anlegt.

Als zweite Seite binden wir den Webmailer oben für alle User mit der Gruppe der Firma ein. So kann sich jeder Mitarbeiter direkt aus seiner Nextcloud in den Zimbra-Webmailer klicken.

Fazit

 

Die Lösung funktioniert sehr zuverlässig und ist vor allem „upgradesicher“.

Natürlich gibt es noch weitere Ansätze. Man könnte zum Beispiel den Nextcloud-Webmailer nutzen. Allerding genügt dieser bisher nicht den Ansprüchen unserer Kunden.

 

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