Sonntagsthema: Der perfekte (HKN-)Blogartikel

Sonntagsthema

Hin und wieder beschäftigen uns Themen die nicht wirklich zu den Kernthemen dieses Blogs gehören. Klar, denn wir beschäftigen uns ja nicht nur mit Cloud Office Lösungen oder Serverclustern. Solche Themen heißen bei uns intern Sonntagsthema und als solche veröffentlichen wir diese ab jetzt Sonntags. Im ersten Artikel dieser Art mache ich mir Gedanken darum, wie der „perfekte“ HKN Blogartikel aussehen soll(te)…

Im Gegensatz zu einem privaten Blog schreiben wir hier nicht um des Schreibens willen. Jeder Blogartikel verfolgt ein Ziel, ist in einen Kontext eingebettet und soll eine bestimmte Zielgruppe ansprechen – so weit die Theorie. In der Praxis sieht das manchmal anders aus. Seit 2011 basteln wir immer wieder daran herum, wie ein perfekter HKN-Blogartikel aussehen soll.

Der Weg ist das Ziel

Unser Blog verfolgt natürlich Ziele. In erster Linie soll er die Marke HKN stärken und ihr ein Profil geben. Das zweite Ziel ist natürlich die Generierung von Traffic für unsere eigentliche Webseite.
In unserem Blog sehen wir eine Möglichkeit, uns von bekannteren, aber anonymen Marken zu unterscheiden. Wer regelmäßig unseren Blog liest, weiß, wer ich bin und wer hier noch arbeitet. So bekommt die Marke HKN eine Persönlichkeit, ohne dass wir wie Dr. Best überall einen Kopf drauf drucken.
Wichtiger als mein Kopf ist natürlich, dass wir bestimmte Themen besetzen und in diesen Themengebieten als Experten angesehen werden. Das sind unsere Zielthemen, wer in Deutschland bei Google nach einem unserer Zielthemen sucht, soll möglichst auf den ersten Seiten auf mehrere unserer Artikel stoßen. Unsere letzten Zielthemen waren Zimbra, Hornetdrive und mysqlcluster.
Als Drittes verfolgen wir das Ziel, Kunden über unseren Blog zu informieren und ihnen einen Mehrwert zu bieten. Daher posten wir auch hin und wieder Tutorials zu unseren Angeboten. Das allerdings nicht so oft.

Mit Content zum Ziel

Ziele zu definieren ist eine schöne Sache, diese zu erreichen eine ganz andere. Unsere Herausforderung ist es, regelmäßig Blogartikel zu bestimmten Themen zu schreiben, die relevant sind, da braucht man schon einiges an Kreativität, alleine um die Themen zu finden. Dann haben wir von Anfang an festgelegt: Jeder Artikel soll für den Leser einen Nutzen haben. Also schreiben wir darüber, wie man Probleme allgemein löst, sodass auch Besucher, die nicht unsere Lösungen nutzen, etwas von dem Artikel haben. Um Werbung zu lesen, kommt ein Besucher bestimmt kein zweites Mal.
Um das Finden von Themen zu erleichtern, haben wir ein paar Regeln aufgestellt:

  1. Keine reinen Werbeartikel, ein Artikel soll kein Problem skizzieren und dann so tun, als ob dieses nur durch unsere Produkte zu lösen wäre.
  2. Ein Artikel, ein Thema – verwandte Themen kann man lieber in einem zweiten Artikel bearbeiten.
  3. Keine Angst als Zweiter, Dritter, Vierter über ein Thema zu schreiben. Es gibt sowieso so gut wie keine Themen, die im Internet noch unbeleuchtet sind.
  4. Keine Angst, über Themen mehrmals zu schreiben. Jedes Thema hat mehr als eine Facette, die man beleuchten kann.
  5. Aktuelle Themen aufgreifen (s. hierzu auch 3.)

Die Sache mit der Kontrolle

Nachdem wir geklärt hatten, mit welchen Inhalten wir unsere Ziele erreichen wollen, stellten sich noch ein paar formale Fragen. Wir schreiben mit zwei bis drei Autoren an unserem Blog. Jeder soll seinen eigenen Stil mitbringen und sich an formale Vorgaben halten.
Die Vorgaben an den Content und die Formalia müssen wir natürlich regelmäßig auf zwei Ebenen prüfen. Auf der einen Seite muss jeder Artikel geprüft werden (am besten von zwei Autoren) und die Regeln selbst müssen natürlich auch auf den Prüfstand. Für unsere Artikel gelten derzeit folgende Regeln (formal und inhaltlich):

  1. Wir duzen unsere Leser.
  2. Jeder Artikel wird einer Kategorie zugeordnet.
  3. Jeder Artikel hat ein bis zwei Tags.
  4. Jeder Artikel hat eine Einleitung, Überschriften für Absätze und ein Fazit.
  5. Es gibt immer ein Artikelbild 1200 x 312 Pixel.
  6. Bilder haben immer sinnvolle Namen und einen Alt-Text.
  7. Jeder Artikel ist relevant für eines unserer Zielthemen oder ist ein Sonntagsthema.
  8. Erzähle eine Geschichte.
  9. Artikel verlinken, wenn es sinnvoll ist, auf die HKN-Homepage (im neuen Fenster).
  10. Aber keine Werbung.
  11. Artikel enden wenn möglich mit einer Frage.
  12. Artikel sollen praxisnah sein, am besten mit einem Beispiel.

Leser finden

Ist der Artikel geschrieben, gilt es natürlich noch, diesen publik zu machen. Dafür bieten sich natürlich Social-Media-Netzwerke an. Die haben aber auch ihre Regeln, wie sie funktionieren. Daher sollte man für seine Social-Media-Aktivitäten eigene Regeln und Ziele definieren.

Fazit

Wir bloggen jetzt seit 2011 mit stetig wachsendem Erfolg. Unsere Zugriffszahlen steigen kontinuierlich und unsere Sichtbarkeit zu unseren Zielthemen in Google wird immer besser. Woran wir noch arbeiten, ist es, mit unseren Lesern in einen Dialog zu treten. Ich werde darüber schreiben, wenn wir den Dreh raus haben, wie man zu einem Dialog kommt. Vielleicht hast Du ja einen Tipp für uns?

1 Gedanke zu „Sonntagsthema: Der perfekte (HKN-)Blogartikel“

  1. Hallo Marco,
    bloggen wird immer anspruchsvoller. Das gilt auf jeden Fall immer dann, wenn damit auch bestimmte Ziele verbunden sind und es nicht nur dem reinen Selbstzweck dient. Das wird in diesem Artikel gut deutlich. Vielen Dank!

    Um mal zu erfahren, wie man als Blogger die „Sache“ erfolgreich angeht, habe ich vor einigen Tagen mal ein Interview unter dem Titel „Vergiss Google und Geld, wenn Du bloggst“, mit Peer Wandiger, von „Selbstständig im Netz“, gemacht, der sicherlich einigen bekannt ist. Hier mal der Link: http://klauswenderoth.de/peer-wandiger/.

    Und: Ich bin gespannt, wie ihr das Problem „Dialog mit den Lesern“ in den Griff bekommt.

    Viele Grüße
    Klaus

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