Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

HKN - Housing Spezialist

Immer wieder überrascht es mich, was für eine untergeordnete Rolle das Controlling einer Webseite oder eines Newsletters für viele Leute spielt. Klar, bei Privatpersonen kann ich das schon verstehen, die betreiben ihren Blog ja (nur) zum Spaß. Trotzdem bin ich mir sicher, dass viele private Blogger mehr über die Zugriffszahlen ihrer Webseite wissen als viele KMUs. In der Vergangenheit habe ich daher schon oft über Piwik, eine Open-Source-Analyse-Software geschrieben. Dieses Mal möchte ich stattdessen über die Möglichkeiten sprechen, die nahezu jede Homepage von Haus aus mitbringt.

Was soll ich überhaupt analysieren?

Als Erstes solltest Du wissen, wie sich Deine Webseite entwickelt. Sprich, wie viele Besucher du im Monat hast. Hierbei möchte ich Dir gar keine Tipps für die Menge geben. Wie viele Besucher ein guter Wert sind, hängt von ganz vielen Faktoren ab, auf die ich hier gar nicht eingehen möchte. Wichtig ist, wie sich die Besucherzahl Deiner Webseite entwickelt und ob die Besucherzahl nach bestimmten Marketingaktionen ansteigt. Um es klar zu sagen:

Ohne einen Überblick über die Besucher Deiner Webseite kannst Du auch keinen Erfolg messen.

Dann gibt es noch ein paar weitere Werte, die Du wissen solltest:

  1. Welche Seiten werden besucht? – Damit meine ich die Unterseiten Deiner Webseite.
  2. Welche Seiten werden nicht besucht? – Das ist die viel wichtigere Zahl. Ist eine Seite für Dich wichtig, aber keiner besucht diese, musst Du Dir Strategien überlegen, das zu ändern.
  3. Wie lange bleiben die Besucher? Damit meine ich sowohl die Zeit als auch die Anzahl der besuchten Unterseiten.
  4. Wie besuchen sie die Seite? Kommen 20 % der Besucher mit mobilen Geräten daher, solltest Du spätestens prüfen, wie die Seite auf einem Smartphone aussieht.

Wo bekomme ich diese Zahlen her

Über Piwik habe ich ja bereits geschrieben, diese Software ist auch immer noch meine Empfehlung. Bei unsere Webpaketen ist allerdings eine weitere Lösung vorinstalliert. Diese ist nicht so schön, dafür aber von Haus aus dabei.

AWstats und Plesk

Plesk-StatistikenAWstats ist auf nahezu allen Plesk-Systemen vorinstalliert. Nicht nur bei unseren Homepage-Paketen. Daher gilt diese Anleitung für alle aktuellen Plesk-Seiten.

  1. Melde Dich in der Plesk-Verwaltungsoberfläche an.
  2. Unter dem Reiter „Websites und Domains“ findest Du eine Auflistung aller Domains.
  3. Klicke auf den Domainnamen, um das Konfigurationsmenü aufzuklappen.
  4. Wähle den Menüpunkt „Passwortgeschützte Verzeichnisse“.
  5. Es öffnet sich der Dialog für den Passwortschutz einzelner Verzeichnisse der Webseite. Mindestens das Verzeichnis „/plesk-stat“ ist dort schon vorhanden.
  6. Wenn Du auf den Verzeichnisnamen klickst, siehst Du eine Liste aller Benutzernamen, die für den Zugriff
    auf dieses Verzeichnis vorgesehen sind.
  7. Klick auf einen Namen und lege ein Passwort Deiner Wahl für diesen Benutzernamen und dieses Verzeichnis fest.

Jetzt kannst Du in der TOP-Navigation auf Statistiken klicken und dann AWStats durch einen Klick auf Webstatistiken öffnen.

Fazit

Dieser Artikel hat natürlich nur an der Oberfläche gekratzt, wenn es um Statistik und Auswertung geht. Aber auch wenn das Thema sehr komplex ist, solltest Du Dich nicht abschrecken lassen und Dir zumindest einen Überblick über die hier genannten Werte verschaffen. In Zukunft werden wir noch weitere Artikel zum Thema Analyse verfassen. Bis dahin kannst Du natürlich gerne Deine Fragen und weitere Tipps in den Kommentaren hinterlassen.

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