Nutzt Du die E-Mail oder nutzt die E-Mail Dich?

Die Frage mag sich komisch anhören, ist aber berechtigt, und das direkt auf mehreren Ebenen. Die E-Mail gibt es in Deutschland mittlerweile seit über 30 Jahren und ist als Teil des Alltags nicht mehr wegzudenken, trotzdem erfreut sie sich nicht gerade größter Beliebtheit. Woran liegt das? In meinen Augen ist die E-Mail ein ziemlich misshandeltes Kind. Gedacht für die Kommunikation assoziieren die meisten Leute mit der E-Mail Spam, Viren, Arbeit und Zeitverschwendung. Leider zu recht.

[Tweet „Über 95 % der E-Mails, die an Dich geschickt werden, bekommst Du nie zu Gesicht.“]

Gut 95% aller E-Mails werden schon vor dem Zustellen als Müll erkannt und entsorgt. Ärgerlich ist das trotzdem, denn diese 95 % binden eine Menge Ressourcen beim Mailserver und auf den Netzen der Provider. Ich behaupte: Wir alle hätten viel mehr Bandbreite zur Verfügung, wenn es keinen Spam auf der Welt gäbe.

Die restlichen 5 % machen Dir dann Ärger. Bei vielen sind diese 5 % nämlich immer noch Dutzende von E-Mails jeden Tag, die zum Großteil Spam sind. Dann gibt es noch Viren und Phishingmails, vor denen man sich schützen muss, und die restlichen bedeuten in der Regel Arbeit.

Arbeit, die Du mit einfachen Mitteln besser strukturieren kannst. Dafür denken wir einfach etwas weiter, oder besser zurück.

[Tweet „Um Herr seines Posteingangs zu werden, muss man diesen mit den Augen eines Kindes sehen.“]

Ordnung haltenStell Dir vor, der Posteingang ist Dein Kinderzimmer und darfst beim Aufräumen alle Deine Spielzeuge einfach in eine Kramkiste werfen. Jedes Kind weiß, dass ist die beste Methode, Ordnung zu halten, und zumindest beim Posteingang hat es damit recht. Leider haben die meisten Kinder gelernt, ihre Sachen zu sortieren, in Schächtelchen unterzubringen und diese in größere Schachteln in ihre Regale zu räumen.

Bei der E-Mail heißen diese Schachteln Ordner – und damit fängt das Chaos an➲ 

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