Alles synchron

Spezial: mobiles Internet
Spezial: mobiles Internet

Jeder dritte Deutsche besitzt heute ein Smartphone, bei Teens und Twens ist es sogar jeder zweite, und eine Trendwende ist nicht auszumachen. Neben dem Handy gibt es immer mehr Pads, die auch sehr leicht überall hin mitgenommen werden können. Für alles gibt es heute eine App, und für viele ist das Smartphone aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Alles mobil…

Man kann mit seinem Handy heute mal eben etwas in Facebook, Twitter oder Google Plus posten und nebenbei seinen TV-Recorder programmieren. Es gibt Apps zum Navigieren, zum Finden von ÖPNV-Verbindungen, und sogar am Flughafen kann man nur mit dem Handy einchecken.

Im Business-Umfeld sind Features wie das Empfangen und Senden von E-Mails, die Verwaltung von Terminen und Aufgaben sowie ein mobiler Zugriff auf Dateien nicht mehr wegzudenken. Kontakte im PC erscheinen genauso auf dem Handy wie Einträge im Terminkalender. Eine E-Mail, die ich auf dem Pad gelesen habe, wird auf dem Handy oder PC automatisch als gelesen angezeigt. Nur wie funktioniert das?

… alles synchron aus der Cloud?

So groß die Anzahl an unterschiedlichen Smartphones und Pads ist, so zahlreich sind auch die Angebote, mit denen man seine Daten überall zur Verfügung hat. Cloudservices sind das Zauberwort. Die Daten werden heute auf zentralen Servern im Internet abgelegt, und kleine Programme (Apps) sorgen dafür, dass sich die Endgeräte mit diesen Daten synchronisieren.

Die großen Hersteller wie Google & Apple bieten integrierte Lösungen an, die perfekt mit ihren Geräten zusammenarbeiten. Auch die großen Telekommunikationsfirmen haben die Cloud entdeckt und bewerben diese in großen TV-Kampagnen. Mit diesen Lösungen hält man seine E-Mails, Termine & Kontakte überall synchron. Für die zentrale Datenablage gibt es Angebote wie z.B. Dropbox, die Speicherplatz im Web zur Verfügung stellen, auf den man bequem von überall und mit nahezu jedem Gerät zugreifen kann. Ähnliches bietet Google mit seiner neuen Google Drive-Lösung an. Neben den großen Anbietern gibt es dann noch Firmen wie uns, die versuchen, ihre Cloud-Lösungen gegen diese Angebote zu platzieren und abzugrenzen.

Die Qual der Wahl

Es ist gar nicht so einfach, aus dieser großen Wahl das für sich passende Angebot zu finden. Für Firmen stellt sich an erster Stelle die Frage nach dem Support und dem Datenschutz.

  • Wen kann man anrufen, wenn der Zugriff auf den zentralen Datenspeicher nicht klappt?
  • Wer stellt sicher, dass der Abgleich zwischen Telefon und PC funktioniert?
  • Liegen die Daten zugesichert auf europäischen Servern?

Findet man für diese Fragen keine zufriedenstellenden Antworten, scheiden die Dienste aus meiner Sicht aus.

Für Privatkunden stellen sich diese Fragen im Normalfall nicht so dringlich. Da sind andere Punkte entscheidender. Zum Beispiel:

  • Was passiert mit meinen Daten bei einem Wechsel meines DSL-/Telefon- oder Handyanbieters?
  • Was passiert mit meinen Daten beim Handywechsel, zum Beispiel vom iPhone auf ein Androidhandy oder umgekehrt?

Diese Fragen sollte man sich vorab gestellt haben und sich bewusst darüber sein, dass hier ein Problem lauern könnte.

Probleme bei der Teamarbeit

Besonders spannend wird die Wahl, wenn man im Team arbeiten möchte und es im Team unterschiedliche Geräte gibt. Kann man einfach Termine zwischen iPhones und Android-Pads teilen? Wie steht es mit einem gemeinsamen Kalender, in dem auch jedes Teammitglied schreiben kann? Will man in einer Gruppe arbeiten, steht man vor vielen weiteren Herausforderungen, die man lösen muss.

Die Lösung

Gerne würde ich jetzt die eierlegende Wollmilchsau präsentieren, leider kenne ich die aber nicht. Wir bieten unseren Kunden Zimbra – hosted by HKN an. Diese Lösung hält Ihre E-Mails, Termine, Aufgaben und Kontakte synchron und bietet eine Online-Dateiablage. Außerdem arbeitet Zimbra mit nahezu allen Betriebssystemen zusammen (bei uns in der Firma sind das zum Beispiel Ubuntu Linux-Laptops, Windows 7-PCs, iPads & iPhones sowie Android-Pads und Smartphones) und ist konsquent auf Teamarbeit ausgelegt. Im Vergleich zu den großen Hardware-Herstellern oder Telekommunikationsanbietern haben wir aber einen Nachteil: Zimbra läuft auf unseren Servern in unserem Rechenzentrum und ist nicht Teil einer Wertschöpfungskette, sondern ein eigenständiges Angebot. An diesem Umstand kann man auch bereits den Hauptunterschied zu anderen Angeboten erahnen: Zimbra – hosted by HKN ist nicht gratis.

Fazit

Es wird sich wohl weiterhin jeder die Lösung selber stricken müssen, die für ihn perfekt ist. Eine parallele Nutzung von kommerziellen Angebot wie Zimbra – hosted by HKN und Gratisdiensten wie zum Beispiel Google Drive für private Zwecke wird in meinen Augen die Regel bleiben. Eine Praxis, die Chancen bietet. Über die private Nutzung von Gratisangeboten entdeckt man neue Anwendungsmöglichkeiten für die berufliche Nutzung. Vor der Nutzung im Business-Umfeld sollte man sich nur wieder zuerst die Fragen nach dem Support und dem Datenschutz stellen.

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